Chiltepin (Tepin) Urchili, ganz

Die Chiltepin Urchili (auch Tepin- oder Chiltecpin) ist, wie Ihr Name schon verrät, die Urform der Chili- und Paprikaschoten. Wenn auch nur ein großer Teil der heute bekannten Chilis von der Chiltepin Chili abstammenden Art der Nachtschattengewächse Capsicum annum zugeordnet werden kann, so sind doch die meisten heute bekannten Chili- und Paprika Züchtungen der Tepin- bzw. Chiltepinchili.

Zu finden ist die Schote, deren Verwendung als Würz- und Heilmittel über 9000 Jahre zurückreicht, insbesondere in der Sonora-Wüste im Grenzgebiet der USA und Mexikos. Der aus der Nahuatl-Sprache (Aztekisch) stammende Name ‚Chiltepin‘ bedeutet frei übersetzt so viel wie ‚Flo-Chili‘.

Die Aufwendige Wildernte an Sträuchern in der Wüste, sowie sein Seltenheitsfaktor sind Grund dafür, dass dieses Gewürz als eines der teuersten der Welt gilt. Die Sträucher an denen die kleinen Kügelchen geerntet werden, sind aufgrund ihrer Verbreitung durch Vögel zumeist unter Bäumen zu finden, welche den ca. 2 Meter hohen Sträuchern auch gleich Schatten spenden.

Als Mutter aller Schoten hat die Chiltepinchili natürlich auch kulinarisch einiges zu bieten. Mit einer guten Schärfe von 70.000-80.000 Scoville ist sie als eine der schärferen, jedoch nicht eine der schärfsten Chilis der Welt und keine Empfehlung für empfindliche Mägen. Sie kommt mit fruchtigen, erdig-rauchigen Noten. Insbesondere in Ihrem Herkunftsgebiet wird die Chiltepin als Begleiter für Suppen und Eintöpfe geschätzt. Wir empfehlen die Schote zudem zu geschmorter Paprika oder auch Fleisch- und Fischgerichten. Insbesondere Ceviche oder Garnelensalat mit Frühlingszwiebeln und Limette muss man mit der Urchili probiert haben.