Glühweingewürz

GLÜHWEINGEWÜRZ VERSTEHST DU NUR, WENN DU DIE GESCHICHTE DES GLÜHWEINS KENNST
GLÜHWEINGEWÜRZ – EINE KLEINE GLÜHWEINGESCHICHTE
Und – wer hat’s nun erfunden? Da gibt es zahlreiche Theorien. Wir schauen uns das mal genauer an. Warum machst du dir nicht eine heiße Tasse Glühwein mit unserem Glühweingewürz, lehnst dich in deinem Lieblingssessel zurück und tauchst mit uns ab in eine kleine Geschichte des Glühweins?
Inhalt: 0.065 Kilogramm (152,31 €* / 1 Kilogramm)
GLÜHWEINGEWÜRZ – DAS ALTE ROM UND SEINE HEILENDE MITTEL
Bereits die alten Römer wussten um die ganz besondere Note im Wein. Im Gegensatz zu deinem Glühweingetränk heute genossen die Römer ihren alkoholischen Gewürz-Traubensaft in kalter Form. Deshalb ist nicht mit absoluter Sicherheit zu behaupten, dass der damalige rote Gewürzwein tatsächlich schon als Glühwein gilt. Wahrscheinlich nicht. Aber du solltest diese Anekdote trotzdem kennen, wenn du beim nächsten Weinabend philosophierst.
Wein mit speziellen Gewürzen durften im alten Rom nur betuchte Menschen trinken. Das lag einfach daran, dass die Zutaten – darunter Dattelkerne, Honig und Safran – zu kostspielig für den gemeinen Römer waren. Kennst du das antike Kochbuch von Apicius? Hier wurden bereits Gewürze für Wein niedergeschrieben.
GLÜHWEINGEWÜRZ – GEWÜRZTER WEIN IN MITTERALTERLICHEN BURGEN
Mach nun mit uns einen gedanklichen Sprung in die Zeit des Mittelalters. Noch immer genossen die Menschen den Wein kalt – und ja, auch als Medizin. Schließlich waren ätherische Öle enthalten. Wenn der Wein nicht süß genug schmeckte, verfeinerten ihn die Burgleute mit Honig. Aber nicht allein der Geschmack wurde damit verbessert, sondern auch die Qualität. Wein war damals lange nicht so gut wie heute. Tatsächlich mundete das Getränk oft schal und sauer. Honig kam da genau richtig, um die Säure abzumildern. Hier verwendeten die mittelalterlichen Winzer, was sie an Gewürzen in die Finger bekamen. Hauptsache, der Wein schmeckte ein bisschen besser.

GLÜHWEINGEWÜRZ – GLÜHWEIN FÜR ADEL UND KÖNIG
Ab 1843 wird es um einiges konkreter. Kennst du Raugraf von Wackerbarth? Nicht? Jetzt schon. Den Mann umgaben heftige Spekulationen – und das schon zu Lebzeiten. Es wurde getuschelt, dass er Gold herstellte, während er mit der Alchemie experimentierte. Jedenfalls gehörte Graf von Wackerbarth eine beeindruckende Sammlung von Wein-Rezepten. Und siehe da: Darunter fand sich auch ein Glühwein-Rezept. Es gilt als eines der ersten verbrieften Glühwein-Rezepte im mitteldeutschen Raum.
Wir haben es mal ausprobiert und können dir an dieser Stelle schon mit auf den Weg geben: Musst du nicht nachmachen. Wenn du moderne Maßstäbe an ein gutes Glühwein-Rezept anlegst, gilt das Wackerbarthsche Rezept als nicht genießbar – es beinhaltet einfach viel zu viele Gewürze.
Lustigerweise fiel den Schweden zu etwa der gleichen Zeit ein, Gewürzwein heiß zu genießen – und zwar am Hofe des schwedischen Königs. Dieser Wein hieß „Glögg“ und wird noch heute auf Weihnachtsmärkten angeboten. Also: genießbar. Doch woher kommt der Genuss von Gewürzwein zur gleichen Zeit in Deutschland und Schweden? Nun, dafür könnten die Königshäuser verantwortlich sein – das schwedische Königshaus und der sächsische Adel waren über die schwedische Königin Katharina von Sachsen-Lauenburg miteinander verbunden.
GLÜHWEINGEWÜRZ – NEUZEITLICHER GLÜHWEIN
Mittlerweile sind wir in der neueren Geschichte des Glühweins angekommen. In seiner Weinkellerei produzierte ein Mann namens Rudolf Kunzmann 1956 in Augsburg einen Wein mit Zucker und Gewürzen. Er plante das Ganze zu kommerziellen Zwecken und verkaufte tatsächlich Glühwein in einer Variante, wie wir ihn heute kennen. Doch Obacht, der Mann handelte gefährlich. Nach damaligem Weinrecht durfte er nämlich keinen Zucker an den Wein geben. Deshalb wurde er auch bestraft – mit einer saftigen Geldstrafe. Trotzdem breitete sich der bald beliebt werdende Glühwein schnell aus. Die Weihnachtsmärkte liebten ihn. Flugs war das Weingesetz geändert und die neue Variante von Wein legalisiert.
Unser Glühweingewürz – Jetzt bestellen.
Was für ein Duft. Mach dir gleich noch eine Tasse und genieße deine Adventszeit.
Psst, wir verraten dir, was drin ist:
- Apfel
- Orangenschale
- Zitronenschale
- Zimtblüte, Sternanis
- Kardamom
- Zimtrinde
- Nelken
- Macis
Probiere unser exklusives Glühweingewürz-Rezept.

REZEPTE MIT GLÜHWEINGEWÜRZ
FAQS ZU GLÜHWEINGEWÜRZ
WIEVIEL GLÜHWEINGEWÜRZ SOLLTE MAN AN EINE TASSE GLÜHWEIN GEBEN?
Letztlich ist es wie bei allen anderen Gewürzen auch. Manche Menschen mögen es gern schärfer, andere salziger oder fruchtiger. Probier aus, wie viel Glühweingewürz dir an deinem Glühwein schmeckt.
Als Daumenregel versuch es zunächst mit 3 Teelöffeln auf eine Flasche Glühwein. Würze nach, wenn du es intensiver magst. Wir empfehlen, zunächst einen kleinen Schuss Wein in einer Pfanne zu erhitzen und mit den Gewürzen 2–3 Minuten köcheln zu lassen, bevor du den restlichen Wein aufgießt. So geben die Gewürze ihren Geschmack ab, ohne dass der gesamte Wein verkocht. Anschließend gießt du den restlichen Wein auf. Achte dabei darauf, den Glühwein nicht mehr zum Kochen zu bringen. Lass ihn für eine Viertelstunde ziehen – so können sich die Gewürze hervorragend entfalten. Wenn du magst, verfeiner und verschöner deinen Glühwein mit einer extra Scheibe Orange oder Zitrone.
KANN MAN DAS GLÜHWEINGEWÜRZ AUCH AN WEISSEN GLÜHWEIN GEBEN?
Sicher. Auch an weißem Glühwein schmeckt das Glühweingewürz prima. Letztlich ist es wie immer eine Sache des Geschmacks, wie intensiv und würzig du deinen Glühwein bevorzugst.WIE WIRD MEIN GLÜHWEINGEWÜRZ RICHTIG AUFBEWAHRT?
Damit weder Geschmack noch Aroma deines Glühweingewürzes verloren gehen, achte bitte darauf, dass die Gewürzmischung kühl und trocken gelagert wird. Dunkelheit und ein luftdichter Verschluss helfen dabei.
GIBT ES EINE WÜRZIGE ALTERNATIVE ZUM GLÜHWEINGEWÜRZ?
Ja. Wenn du es klassisch und weniger fruchtig magst, versuch deinen Glühwein mit einer Zimtstange oder Sternanis.
Einen schönen Advent wünscht dir das gesamte Team der Gewürzmühle Rosenheim.